Ausflugstipps vom Hotel Seeschloss
Freizeit in Brandenburg
In der näheren Umgebung oder etwas weiter entfernt gibt es lohnenswerte Ausflugsziele, die Sie von uns aus bequem erreichen können.
Familienunternehmen mit Geschichte
Wollten Berliner Sommer-frischler um 1900 auf die andere Seeseite Straus-bergs, so gestaltete sich das hin und wieder schon mal recht beschwerlich, denn der Fischer hörte durchaus nicht sogleich, wenn man ihn zum Über-setzen rief.
So kam es, daß Ende 1892 ein Berliner Bootsbauer eine Fähre über den Straussee einrichten wollte. Jedoch erst der Strausberger Kaufmann Daniel Gepke, der es ein Jahr später erneut versuchte, konnte ab 1894 den Fährbetrieb aufnehmen. Von der Schützenstraße (Karl-Liebknecht-Straße) aus fuhr man nun zum Hotel “Seebad” und zu den Badeanstalten des Herrn Gepke hinüber, ehe man von dort mit Kind und Kegel in Richtung Blumenthal weiter wanderte. Die erste Fähre war eine sog. Drehfähre – eine Seilfähre, die mit einer “englischen Drehrolle” bewegt wurde. Aber schon 1895 wurde eine größere Fähre mit Petroleummotor für etwa 200 Fahrgäste eingerichtet. 1905 kaufte die Stadt Strausberg die Fähre und Anlagen für 3 000 Mark. Das Übersetzen kostete damals für ein Kind drei Pfennige, für zwei Kinder oder für einen Erwachsenen fünf Pfennige, Jahreskarten kosteten zwei Mark – ermäßigt eine Mark.
1913 wurde ein neues Boot mit Ver-brennungsmotor in Betrieb genom-men. Allerdings war man damit nicht recht zufrieden und zog einen elek-trischen Betrieb in Betracht. Der Leiter des städtischen Elektrizitätswerkes, Herr Brenning, übernahm die Versuche, die auch tatsächlich gelangen. Die Elektrifizierung der Fähre war beschlossen. Wahrscheinlich im Frühjahr 1915 wurde die elektrische Fähre in Betrieb genommen. Diese – mittels Elektromotor angetrieben – erhielt den Fahrstrom durch eine über den See freigespannte Oberleitung, auf der ein Kontaktwagen nachgezogen wurde. Ein Fährbetrieb in der beschriebenen Form dürfte auch heutzutage seinesgleichen suchen, dieser Fährbetrieb gilt als einzigartig in Europa. Der Fährbetrieb besteht nun mittlerweile seit über 100 Jahren. **
Weitere interessante und spannende Fakten und Begebenheiten aus der Vergangenheit Strausbergs können Sie im liebevoll gestalteten Heimatmuseum der Stadt in Erfahrung bringen.
Quelle: H.Klar, Heimatmuseum Strausberg
Das Bergwerksmuseum in Rüdersdorf
Seit über 750 Jahren wird in Rüdersdorf Kalkstein abgebaut, gebrochen und gebrannt. Von hier kommen die Baustoffe für das Brandenburger Tor, das Berliner Olympiastadion, das Schloß Sanssouci und andere bedeutende Bauwerke im Berliner Raum. In der Rüdersdorfer Region lagern die größten Kalkstein-vorkommen Mitteleuropas.
Auf einem 17 Hektar großen Gelände kann die Geschichte des Kalkabbaus lebendig nachempfunden werden. Viele Häuser, Produktions- und Verwaltungsbauten sind noch sehr gut erhalten. Museumsräume zeigen die Geschichte des Kalksteins, dessen Abbau und Verarbeitung im Wandel der Zeit. Der Museumspark Rüdersdorf zählt zu den bedeutendsten Indsutriedenkmalen Deutschlands.
Während des gesamten Jahres finden auf den verschiedenen Arealen des Parkes sehr vielseitige Veranstaltungen und Feste statt. Ob Helloween, Theater oder Konzertveranstaltungen es wird immer ein abwechslungsreiches Programm geboten. Auch für Schüler gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, den Museumspark, die Geschichte des Kalksteins und der Natur zu erkunden. Das gesamte Museumsgelände kann mit geführten Geländewagentouren besichtigt werden. Zu bestimmten Anlässen finden auch Schausprengungen für die Besucher statt.
Buckow – eine Perle der Märkischen Schweiz
Märchenhafte Aussichten, sagen-umwobene Seen, verwunschene Orte … Inmitten von dichten Mischwäldern laden Seen zum Baden, Angeln oder Rudern ein. Hier gibt es über tausend Pflan-zenarten – herrliche Mischwälder – alte Eichen, Buchen und Linden. Begeg-nungen mit Hirsch oder Reh sind alltäglich. Hier leben Reiher, Eisvögel, Kraniche und Störche und vielleicht gelingt es sogar, den Fischotter oder den Biber zu beobachten.
Zahlreiche Ausflugsziele in romantischer Umgebung bieten dem Besucher ausreichend Gelegenheit zur Rast und Erholung im Einklang mit zum Teil urwüchsiger Natur. Damit das so bleibt, wurde die gesamte Märkische Schweiz 1990 zum Naturpark erklärt. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts avancierte Buckow zum Elysium für großstadtmüde Berliner und zum bevorzugten Kur- und Badeort – eine Tradition, die auf vielfältige Weise fortlebt. Als einziger staatlich anerkannter Kneippkurort Brandenburgs bietet Buckow umfassende Möglichkeiten für Heilung und Linderung.
Die open-air-Konzerte der Reihe »Klassik im Grünen«, internationale Musikerwerkstätten, das Sommertheater, wechselnde Ausstellungen, die »Buckower Rosentage«, das Zusammentreffen von Künstlern aus der ganzen Welt – all das ergibt ein buntes Mosaik in der innigen Verschmelzung von Natur- und Kunsterleben.
Berlin
Berlin gilt als ein herausragendes politisch-kulturelles Zentrum und steht in dem Ruf einer europäischen Weltstadt. Zahlreiche Theater- und Kleinkunstbühnen prägen die kulturelle Landschaft der Metropole. Die bekanntesten sind das Berliner Ensemble, die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, die Schaubühne am Lehniner Platz, das Theater des Westens, das Renaissance-Theater, das Deutsche Theater Berlin, das Maxim-Gorki-Theater, das Kinder- und Jugendtheater Grips-Theater und der Friedrichstadtpalast.
Berlin verfügt über eine Vielzahl von Museen. Bereits 1841 wurde die von Spree und Kupfergraben umflossene Museumsinsel im nördlichen Teil der Spreeinsel durch königliche Order zu einem „der Kunst und der Altertumswissenschaft geweihten Bezirk“ bestimmt. In der Folge entstanden dort mehrere Museen, wie das Alte Museum am Lustgarten, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das heutige Bode-Museum und das Pergamonmuseum. Diese Museen sind in erster Linie durch ihre Exponate aus der Zeit der Antike berühmt. 1999 wurde die Museumsinsel in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Das zwischen 1788 und 1791 errichtete Brandenburger Tor ist Berlins Wahrzeichen und Symbol der überwundenen Teilung. Es ist den Propyläen auf der Akropolis in Athen nachempfunden und wird von einer Quadriga mit der Siegesgöttin Victoria gekrönt. Bis zur Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 verlief dort die Grenze zwischen beiden Stadthälften. Das Tor ist das westliche Ende des Boulevards Unter den Linden, der sich bis zur Museumsinsel in der Spree und dem Berliner Dom hinzieht.
In Berlin sind etwa 18 Prozent der Stadtfläche bewaldet. Die Stadtforstverwaltung Berliner Forsten verwaltet mit zirka 29.000 Hektar die größte Stadtwaldfläche Deutschlands. Zu den größten Wäldern gehört der Grunewald, der von der Grunewaldseenkette durchzogen und im Westen von der Havel begrenzt wird, sowie der Spandauer Forst im äußersten Nordwesten der Stadt. Der 273 Hektar große Wannsee ist eine Ausbuchtung der Havel. Mit ihm besitzt Zehlendorf ein viel besuchtes Naherholungsgebiet, das vor allem durch das Strandbad Wannsee bekannt ist.
Berlin besitzt neben ausgedehnten Waldgebieten im Westen und Südosten des Stadtgebietes (Berliner Forsten) viele große Parkanlagen. Da auch fast alle Straßen von Bäumen gesäumt sind, gilt Berlin als besonders grüne Stadt.
Kloster Chorin
Die Errichtung des Klosters Chorin (Baubeginn 1273 bis 1334) durch den Zisterzienser – Mönchsorden übte einen bleibenden Einfluss auf das hiesige Landschaftsbild aus. Klöster hatten in der damaligen Zeit unter anderem eine Funktion als Landwirtschafts- oder Handwerksschule – so auch das Kloster Chorin, welches heute als bedeutendes und geschütztes Bauwerk Weltgeltung erlangt hat. Es gilt als Schöpfungsbau märkischer Backsteingotik, die sich von hier aus im gesamten norddeutschen Raum der damaligen Zeit ausbreitete.
Ungefähr zur Mitte des 16. Jahrhunderts setzte sich der Protestantismus in der Mark Brandenburg durch. Zu dieser Zeit wurde auch das Kloster Chorin aufgelöst (1542/43); der umfangreiche Besitz des Klosters fiel an den Landesherrn; durch Feuer und andere äußere Einflüsse wurde das Kloster mehrfach stark in Mitleidenschaft gezogen. Erst im 19. Jh. erfolgte eine Instandsetzung nach Plänen von Schinkel. Seit dem wird das Kloster Chorin als Baudenkmal erhalten. Seit 1964 finden während des Sommers regelmäßig Konzertveranstaltungen in- und ausländischer Sinfonieorchester und Chöre statt (Choriner Musiksommer).
Das Schiffshebewerkes in Niederfinow
Oft wird die Frage gestellt, ob das Schiffshebewerk Niederfinow wohl das größte seiner Art sei oder gar das einzige. Nichts von dem trifft zu. Weltweit gibt es sicher einige Dutzend in Betrieb befindliche Schiffshebewerke. In Deutschland hat man sich in der Vergangenheit an 8 Standorten mit dem Bau von Vorrichtungen befaßt, die wir heute unter dem Begriff “Schiffshebe-werke” zusammenfassen.
Zwei dieser Bauwerke sind heute nur noch als Mauerwerksreste bei den Orten Halsbrücke (von 1789 bis 1868 in Betrieb) und Großvoigtsberg (1791 fertiggestellt, Eröffnung nicht nachweisbar) in Sachsen zu sehen. Sie waren für Kähne von 8,50 m Länge, 1,60 m Breite und ca. 3 t Tragfähigkeit errichtet worden. Ein weiteres, das 1899 eröffnete und 1970 stillgelegte Schiffshebewerk Henrichenburg am Dortmund-Ems-Kanal, ist als restauriertes technisches Denkmal der Nachwelt erhalten geblieben.
Ein viertes Bauwerk, das geplante Doppelhebewerk Hohenwarthe bei Magdeburg, ist infolge des 2. Weltkrieges unvollendet geblieben. Die anderen vier Schiffshebewerke werden derzeitig von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes betrieben. Es sind dies die Schiffshebewerke Niederfinow (1934 eröffnet), Rothensee bei Magdeburg (1938 eröffnet), Scharnebeck bei Lüneburg (1975 eröffnet) und Henrichenburg bei Waltrop (1962 eröffnet). Das Schiffshebewerk Niederfinow ist also das älteste der heute in Deutschland “diensttuenden” Hebewerke.
Der Oderbruch
Im Oderbruch ist die Oderniederung Teil des in der Weichseleiszeit entstandenen Thorn-Eberswalder Urstromtals. Bis ins 18. Jahrhundert schlängelte sich die Oder in mehreren Armen durch diese Niederung, die mehrmals im Jahr zu großen Teilen von Hochwasser überflutet wurde, wobei sich auch Verlauf und Bedeutung von Oderarmen änderten.
Das heutige Landschaftsbild des Oderbruchs wurde durch die Begradigung der Oder im 18. Jahrhundert geprägt. Die Eindeichung und Trockenlegung des Feuchtgebietes erfolgte im Wesentlichen zwischen 1747 und 1762.
Neben der dünnbesiedelten Landschaft, die sich zum Radfahren und Wandern eignet, bietet das Oderbruch noch andere Sehenswürdigkeiten wie:
- das Freilichtmuseum Altranft
- Altdörfer (z.B. Altwriezen und Altwustrow) und Kolonistendörfer (z.B. Neulewin und Neulitzegöricke)
- Fähre in Güstebieser Loose, die seit Ende Oktober 2007 an historischer Stelle den deutschen und den polnischen Teil des Oderbruchs verbindet. Sie ist von April bis Oktober tagsüber in Betrieb.
- Schloss und Park Neuhardenberg
- Erholungs- und Erlebnisdorf Groß Neuendorf (Kunstgalerien, historische Hafenanlage mit Oderblick, Skaterbahnen, Oder-Neiße-Radweg, Töpferei, Museen, Bootsfahrten)
- Musenhof Kunersdorf mit anliegenden Kolonnadengräbern
- Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg (mit einem alten Raddampfer Riesa, der früher auf der Oberelbe fuhr)
- Wasserwanderwege(z.B. die Strom-Oder oder die alten Oder), die man von verschiedenen Kanuverleihstationen aus erobern kann.
- Oderbruchzoo Altreetz
- Stüler-Kirche Reitwein sowie den in der Nähe befindlichen sowjetischen Befehlsstand der Schlacht um die Seelower Höhen
Besonders interessant sind die Zeiten der Vogelzüge und das Frühjahr mit den teilweise gefluteten Poldern sowie kalte Winter mit der zugefrorenen Oder.
Anfahrt
Seeschloss
Altlandsberger Chaussee 102
15345 Eggersdorf
Kontakt
Telefon: 03341 / 48 42 5
E-Mail: info@hotel-seeschloss.de
Öffnungszeiten Gastronomie
April bis September:
12-18 Uhr | Dienstag und Mittwoch Ruhetage
Oktober bis März:
Samstag und Sonntag 12 bis 18 Uhr